Jährlich 300 Neubürger
Die Kreistagsfraktion und Teile des Kreisvorstandes der Freien Wähler Waldeck- Frankenberg statteten der Kreis- und Hansestadt Korbach einen Besuch ab.
Im Mittelpunkt des intensiven Informationsaustausches mit den örtlichen Freien Wählern und Bürgermeister Klaus Friedrich stand der Hessentag, aber auch die aktuelle Entwicklung des Mittelzentrums.
Bürgermeister Friedrich erläuterte die millionenschweren Investitionsprojekte wie die Erneuerung der Fußgängerzone oder des Bahnhofsvorplatzes. Auch auf die geplante Erneuerung des Rathauses mit dem Umzug der Verwaltung im Frühjahr 2019 sprach er an. Friedrich ist sich sicher, dass der Hessentag für die Stadt Korbach schon jetzt einen Gewinn sei.
So seien viele Millionen Zuschüsse generiert worden, die sonst nicht oder später geflossen wären. Friedrich nannte auch das Projekt „Grün in der Stadt“, das in den nächsten Jahren mit dazu beitragen solle, Korbach grüner zu machen.
Die örtlichen Freien Wähler sind davon überzeugt, dass der Einzelhandel durch die Investitionen profitieren werde - so, wie die Handwerksbetriebe bereits jetzt profitieren würden, betonte Fraktionsvorsitzender Kai Schumacher. 86 Gebäude in der Kernstadt und Ortsteilen hätten einen neuen Anstrich oder eine Fachwerksanierung erhalten, angeschoben durch die teilweise Kostenübernahme durch die Stadt Korbach.
Friedrich erklärte, jährlich würde die Stadt um rund 300 Neubürger anwachsen, durch Investionen von Conti und Weidemann werde mit weiterem Einwohnerzuwachs gerechnet. Er plädierte an den Landkreis, sich dafür einzusetzen, dass unbeschrankte Bahnübergänge wegfallen oder mit Schranken gesichert werden, um die Bahnanbindung Richtung Marburg und Kassel zu verbessern.
Die Freien Wähler wollen sich dafür einsetzen, dass die ehemalige Alte Landesschule in der Klosterstraße zu einer deutlichen Belebung der Altstadt entwickelt werde, dass kreiseigene Sporthallen in den Ferien genutzt könnten und die Entgelte der Tagesmütter erhöht würden. Mit der Idee seien die Freien Wähler zum Haushalt 2018 gescheitert, wollen sie mit einer großen Anfrage jedoch neu aufrollen. Außerdem plädieren sie für eine Ausweitung der Zusammenarbeit der Krankenhäuser Korbach und Frankenberg. (r)
Quelle: WLZ vom 17.04.2018